Traumatisierte Kinder sind mit einer großen Bandbreite von Symptomen und Verhaltensauffälligkeiten belastet, die sich im Alltag bemerkbar machen und denen mit einer besonderen Ausrichtung und Aufmerksamkeit zu begegnen ist. Es ist für uns wichtig, dass dies bereits bei neu aufgenommenen Kindern berücksichtigt wird, der „traumaspezifische Blick“ also von Anfang an vorhanden ist. Dies ist gegeben, so dass hier individuelle Förderung und Unterstützung auf einer Einheit von allgemeiner Verhaltens- und Psychodiagnostik sowie traumaspezifischer Diagnostik basieren.
Oberstes Ziel unseres traumapädagogischen Konzeptes ist es, den Kindern einen schützenden und entwicklungsfördernden Rahmen zu geben, sie vor Retraumatisierungen zu bewahren. Sie sollen die Möglichkeiten eines „sicheren Ortes“ kennenlernen und ausschöpfen.
Ihre besondere Situation und ihr vorheriges Erleben erfordern die ständige Kooperation von Therapie und Pädagogik. Damit die therapeutischen Erkenntnisse besser auf die Alltagssituationen transferiert und in den Alltag integriert werden können, findet auch die Psychotherapie vor Ort statt. In der Intensivgruppe für jüngere traumatisierte Mädchen ist jedem Kind eine Bezugserzieherin zugeordnet. Sie begleitet das Kind in besonderem Maße im Alltag, sie gestaltet aber auch die wöchentlichen Einzelstunden, in denen vornehmlich Resilienzförderung und Biografiearbeit im Mittelpunkt stehen. Diese Stunden werden zusammen mit einer Therapeutin vor- und nachbereitet.
Unsere Schwerpunkte: